ARTIST STATEMENT

Meine Arbeiten sind eingebunden in menschliche Begegnungen. Diese ereignen sich auf alle mögliche Art und Weise. Sie können flüchtig, intensiv, anstrengend, leicht und Vieles mehr sein . Begleitet werden sie immer von Kommunikation und Gefühlen, sowohl positiver als auch negativer Natur. Die Erfahrungen in den Begegnungen tragen zu unseren ganz eigenen individuellen Persönlichkeiten und Geschichten bei.

Die Geschichte einer Arbeit beginnt für mich mit Farben und Formen. Diese begleiten Menschen immer in ihrer Umgebung, in der sie sich bewegen und begegnen. Ich entnehme Farben und Formen aus ihrer ursprünglichen Umgebung und übersetze sie in spannungsvolle Gefühlskompositionen auf Leinwand. Flächen und Farben begegnen sich auf der Leinwand, sie berühren und überlagern sich, wachsen manchmal zusammen. Genauso definieren sie sich an anderen Stellen wieder deutlich und heben sich voneinander ab. Die Flächen scheinen sich aneinander vorbei zu bewegen oder treffen sie sich am Ende doch? Würden sich die Formen begegnen, was würde sich verändern?

In unseren eigenen Geschichten begegnen wir uns, berühren uns, wünschen uns Begegnungen und Berührungen oder brauchen mehr Abstand und Raum für das eigene Selbst. In meiner Arbeit beschäftigen mich Gefühle wie Anziehung, Zuneigung und Neugierde, aber auch Zerbrechlichkeit, Unsicherheit und Ängste. Innerhalb von Begegnungen kommunizieren Menschen immer, mit Worten oder ohne. Einzelne Worte können ganze Räume zum Nachdenken eröffnen. Eine einzelne Bewegung kann einen Menschen verunsichern oder ermutigen.

Farben und Formen sind für mich ein Kommunikationsmittel, um von Begegnungen zu erzählen. Eine Arbeit ist ein Ausschnitt, eine Momentaufnahme, die beim Betrachten Teil der eigenen Geschichte werden kann.